Die Meinung…von Kalle Meyer
Das Vereinsleben spielt in vielen Gesellschaften eine wichtige Rolle und fördert Gemeinschaft, Engagement und Zusammenhalt. Damit ein Verein erfolgreich funktionieren kann, ist ein respektvoller und geordneter Umgang zwischen den Mitgliedern und dem Vorstand unerlässlich. In diesem Beitrag werde ich versuchen, einige Aspekte zu beleuchten, wie ein ordentliches Miteinander im der RU gestaltet werden kann. Es geht, wie unschwer zu erkennen ist, um unsere Reisemobil-Union und die Probleme, die sich nach dem unerwarteten Ausscheiden von Presseleiter Peter Hirtschulz und Webmaster Jörg Kitzing ergeben haben. Insbesondere die, nennen wir es mal, heftige Diskussion auf WhatsApp und Co.
Grundlage für ein gutes Miteinander in der RU ist der Respekt vor dem anderen. Dies gilt sowohl im Umgang der Mitglieder untereinander als auch im Verhältnis der Mitglieder zum Präsidium. Umgekehrt sollten die Mitglieder das Präsidium respektieren und dessen Entscheidungen im Sinne der RU anerkennen. Kritik kann und soll geäußert werden, aber immer konstruktiv und respektvoll.
Wichtige Entscheidungen, Projekte oder Veränderungen sollten transparent kommuniziert werden. Dies wurde bisher durch regelmäßige Treffen, Newsletter, Zeitschrift „MobilSzene aktuell“ (MSa) oder per RU-APP/WhatsApp gemacht. Durch die plötzlichen Veränderungen im Pressewesen und bei der Webseite ist einiges derzeit temporär nicht mehr möglich.
Es war für alle Mitglieder und das Präsidium der RU mehr als überraschend, dass Peter Hirtschulz und Jörg Kitzing von einem Tag auf den anderen ihre Arbeit für die RU niedergelegt haben. Über die Gründe der Trennung möchte ich nicht spekulieren, vermute aber, dass hier schon länger ein Konflikt schwelte. Meiner Meinung nach wäre es besser gewesen, die Probleme rechtzeitig in geeigneter Form zu benennen und nach Lösungen zu suchen. Das Präsidium hat den Schritt der beiden Herren den Mitgliedern zur Kenntnis gebracht, aber in der Formulierung nicht deutlich gemacht, dass sie es waren, die diesen Schritt unternommen haben. Dies wurde inzwischen nachgeholt.
Die anschließende Diskussion über WhatsApp ist nur allzu verständlich. Die Mitglieder haben Diskussionsbedarf. Leider waren einige Formulierungen etwas unglücklich und könnten als Beleidigung aufgefasst werden. Hier sollte verbal abgerüstet werden. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es in der längst zur Geschichte gewordenen Vergangenheit Präsidien gab, die bei bestimmten finanziellen Transaktionen eine großzügigere Praxis walten ließen. Meines Wissens wurden diese Praktiken durch das Präsidium unter der Ägide von Präsident Wolfgang Baumeister+ abgestellt. Den nachfolgenden Präsidien kann nur ein einwandfreies Verhalten bescheinigt werden. Als einer von drei Rechnungsprüfern kann ich dies bestätigen.
Dem neuen Präsidium (2024) muss eine gewisse Einarbeitungszeit zugestanden werden. Wir sollten alle froh sein, dass wir überhaupt ein Präsidium haben. Die Geburtswehen in Wernau/Neckar am 25. Mai 2025 sind uns doch allen noch in bester Erinnerung und auch die Erleichterung, einen Präsidenten gefunden zu haben. Sicherlich könnten mögliche Veränderungen schneller gehen, aber auch für das Präsidium gilt: Es ist ein Ehrenamt und frisst viel Freizeit. Dank und Anerkennung dafür.
Was mich persönlich angeht, habe ich mit dem Presseleiter Peter Hirtschulz über viele Jahre gut und vertrauensvoll zusammengearbeitet und keinen Grund zur Klage.
Konflikte lassen sich in keiner sozialen Gruppe völlig vermeiden, auch nicht in der RU. Entscheidend ist, wie mit Konflikten umgegangen wird. Wichtig ist, dass Konflikte sachlich und ohne persönliche Angriffe diskutiert werden. Im Vordergrund sollte immer das gemeinsame Ziel der RU stehen. Nur durch ein Miteinander kann die RU langfristig erfolgreich und harmonisch arbeiten. (K.M.)