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RU-JHV 2020 in Oberbrombach

Am 10..10.2020 fand in Oberbrombach auf dem Wohnmobil-Stellplatz „Höhenblick“ die Corona-bedingt verschobene Mitgliederversammlung der RU statt. Hier der etwas ausführlichere Bericht zusammengestellt von Winfried Krag…

RU-Mitgliederversammlung 2020

Die für April geplante Mitgliederversammlung, die von Siegfried Orth und Klaus Koller bereits bestens vorbereitet war, musste aufgrund der Corona-Pandemie auf den 10. Oktober 2020 verschoben werden. Hier nochmal mein Dank an beide für die (leider vergebliche) Arbeit.

Es musste ein neuer Platz und Ort gefunden werden. Das war nicht so einfach, da viele Plätze ausgebucht waren. Letztlich fand Volker Grasberger am Wochenende vom 9. Oktober bis 11. Oktober 2020 einen freien Slot in Oberbrombach und tätigte sofort die notwendige Buchung. Auch Dir Volker vielen Dank für Deine Bemühungen.

Insgesamt sind letztendlich 44 stimmberechtigte Mitglieder der Einladung gefolgt. Dabei ist auch in diesem Jahr hervorzuheben, dass die durch Corona Auflagen erschwerte Versammlung in einem sehr harmonischen Rahmen stattfand.

Da ich wegen gesundheitlicher Probleme die Versammlung nicht persönlich leiten konnte, übernahm unsere Vizepräsidentin Renate Leppin diesen Part.

Nach der Begrüßung durch die Vizepräsidentin stellte sie die ordnungsgemäße Einladung sowie die Beschlussfähigkeit fest.

Nach der Ehrung unserer verstorbenen Mitglieder stand der Bericht des Präsidiums auf der Tagesordnung. Auch diesen Part müsste Renate Leppin für mich übernehmen.

Sie resümierte ausführlich über die Arbeit des Präsidiums im vergangenen Geschäftsjahr und darüber hinaus über die Zeit bis zum September 2020.

Neben der alltäglichen Arbeit berichtete sie über die erstellte Messezeitschrift, die sowohl auf dem Caravan Salon Düsseldorf, aber auch auf den Messen Leipzig, Stuttgart, München, Essen und Kalkar verteilt wurde.

Weitere Punkte des Berichtes (auszugsweise):

Die erfolgreiche Werbung neuer Mitglieder auf den Messen.

Der Schriftverkehr mit dem Bundes-Verkehrsministers und der Kanzlerin zu den Themen: Dieselskandal, Führerscheinerweiterung und Straßenverkehrsordnung.

Der Briefwechsel mit dem Bundesverkehrsminister, sowie mit den Ministern der Länder hat gezeigt, dass viele Themen, wie die Führerscheinerweiterung, die Straßenverkehrsordnung usw. nicht in Deutschland allein zu regeln sind.

Ein weiterer Briefwechsel betraf die Corona-Pandemie und die Schließung der Stellplätze. Hier ein Auszug des Inhaltes:

Darin haben wir versucht, der Bundeskanzlerin, dem Bundeswirtschaftsminister und den Ministerpräsidenten zu verdeutlichen, dass Reisemobilisten vollkommen autark unterwegs sind und ein Reisemobil bestens dazu geeignet ist, die Einhaltung aller geforderten Corona-Vorsichts-und-Rücksichtsregeln zu gewährleisten. Deshalb sollte diese Urlaubsform bei Lockerungen differenziert betrachtet werden. Zum Schluss unsere Bitte, den örtlichen Entscheidern im Rahmen möglicher touristischer Lockerungen zu verdeutlichen, dass ein Reisemobil bestens dazu geeignet ist, die Einhaltung aller geforderten Corona-Vorsichts- und Rücksichtsregeln zu gewährleisten.“

Die Absage des EUROCC 2021, der in Lüneburg stattfinden sollte, aber auch darüber das in Lüneburg in Zukunft keine Lüneburger Wohnmobiltage mehr stattfinden werden.“

Weiter berichtete sie über den Providerwechsel für unseren elektronischen Auftritt und die damit zusammenhängende Administration.

Dass der Verlag und Medien-Service seine Tätigkeit zum Ende des Jahres einstellen wird und über die damit verbundenen Probleme.

Im Anschluss berichtete sie, dass wir die RU attraktiver denn je gestalten wollen. Medientechnisch wollen wir zukünftig aktueller und flexibler auftreten.

Es folgte ein Bericht über die Mitgliederentwicklung vom 1. Januar 2012 bis Januar 2020.

Anschließend erfolgte der Bericht des Forenmoderators Siegfried Orth.

Damit ein Vereinsleben stattfinden kann, bat er um eine aktivere Nutzung des RU-Forums.

Elisabeth Krag berichtete über ihre Arbeit als Betreuerin der Fördermitglieder.

Siegfried Orth hielt ein Vortrag über das Referat „Internationales“.

Hier sein Bericht über die „europäische Zusammenarbeit / FICM

„Die Vertretung der Interessen der Reisemobilisten ist in vielen Gesetzgebungsbereichen nur auf europäischer Ebene sinnvoll; immer wieder verweist vor allem das Verkehrsministerium auf Vorgaben „aus Brüssel“, die angeblich zwingend einzuhalten seien.

Hier leistet die FICM einen wichtigen Beitrag: Das Präsidium der FICM hat mit Marcel Vanden Clooster einen „Cheflobbyisten“ ernannt, der durch Vertreter aus den Mitgliedsverbänden, für die RU durch Siegfried Orth, unterstützt wird. Diese Vertreter der FICM sind in Brüssel akkreditiert und insbesondere beim Sekretariat des EU- Transparenzregisters angemeldet. Hierüber erhalten wir wöchentlich mehrere Informationsschreiben über Aktivitäten der EU und Zeitpläne der Überarbeitung von EU- Richtlinien etc.

Von besonderem Interesse ist derzeit die Überarbeitung der Führerscheinrichtlinie, zu der die FICM schon umfangreiche Stellungnahmen eingereicht hat – teilweise in Zusammenarbeit mit nationalen Automobilclubs und anderen Organisationen, die ähnliche Ziele verfolgen, wie z.B. die Heraufsetzung der Gewichtsgrenze für die Führerscheinklasse B auf mindestens 4,25 Tonnen. Inzwischen ist es gelungen, im Bereich der Europäischen Kommission zahlreiche Kontakte zu knüpfen und bei entscheidenden Stellen der Kommission ein besseres (bzw. überhaupt ein) Verständnis für die Belange der Reisemobilisten zu erzeugen.

Gerade die große Bedeutung der 3,5-Tonnen-Grenze für Reisemobile und die vielfältigen Probleme, die daraus erwachsen, waren den EU- Mitarbeitern größtenteils völlig neu.

Am 16. Oktober 2020 findet eine Videokonferenz zu diesem Thema statt, an der zahlreiche Vertreter der EU- Mitgliedsstaaten und Fachverbände teilnehmen; die FICM konnte hierzu umfangreiche Unterlagen vorlegen, die auch Diskussionsgrundlage sein werden. Natürlich hat daran auch die RU mitgewirkt, und der RU-Vertreter wird auch an der Konferenzschaltung teilnehmen.

Insgesamt ist das eine sehr vielversprechende Entwicklung, auch wenn greifbare Resultate sicher nicht kurzfristig sichtbar sein werden.

Im Bereich der europäischen Reisemobiltreffen EuroCC hat natürlich, wie überall, Corona zugeschlagen: Das Treffen in Spanien, geplant für Mai 2020, musste sehr kurzfristig abgesagt werden. Wir, die RU, hatten geplant, die EuroCC 2021 in Lüneburg durchzuführen, und haben auch dieses Treffen bereits abgesagt; zu groß erschien uns die Unsicherheit und vor allem das finanzielle Risiko, das wir mit Unterzeichnung von Verträgen eingegangen wären. Inzwischen hat die Stadt Lüneburg ihre Unterstützung selbst für die eigenen Wohnmobiltage dauerhaft zurückgezogen – wir hätten also dort jetzt gar keinen Partner mehr.

Die EuroCC 2022 soll nach derzeitiger Planung in Belgien stattfinden; natürlich wird auch das von der Corona- Entwicklung abhängen.

Ob diese großen Treffen, mit bis zu 1000 Teilnehmern, auf weitere Sicht überhaupt noch zu realisieren sein werden, erscheint zunehmend fraglich.

Auch die Führungsarbeit im FICM- Präsidium leidet unter Corona: Die jährliche Arbeitstagung in Blavozy bei Lyon musste abgesagt werden.

Zudem konnten wir in der RU immer noch kein französischsprachiges Mitglied finden, das uns dort effektiv vertreten könnte. So blieb auch der uns offerierte Platz im Präsidium bisher vakant.

Eine sehr unbefriedigende Situation.“

 Nach diesem Bericht referierte der Presseleiter Peter Hirtschulz.

Thema war natürlich das Ende des Vereins-Magazins „Mobil Szene aktuell“ aufgrund der Schließung des Verlags der beiden Bues-Brüder. In Abstimmung zwischen Presseleiter, neuem Provider und dem gesamten Präsidium wurde entschieden, die Zäsur (Ende MSa) zur Modernisierung der RU-Öffentlichkeitsarbeit nutzen.

Deshalb wurde ein neues und modernes Medienkonzept vom Presseleiter Peter Hirtschulz zusammen mit dem neuen Webmaster Jörg Kitzing, in enger Absprache mit dem Präsidium entwickelt.

Spätestens zum Jahreswechsel soll das folgende Kommunikations-Spektrum von der Reisemobil Union angeboten werden:

Monatlich ein Newsletter, der auch kurzfristig durch einen Sonder-Newsletter unterstützt werden kann. Sollte ein Mitglied diesen Newsletter nicht bekommen, oder hat keine Mail-Adresse bei der Geschäftsstelle hinterlegt, dann melden sie sich bei der Geschäftsstelle, beim Presseleiter, oder bei mir.

Vierteljährlich veröffentlichen wir ein elektronisches RU-Magazin, dass sich jeder auch als pdf herunterladen und ausdrucken kann.

Die Homepage wird komplett überarbeitet und zeitgemäß technisch aufgerüstet

Facebook und Instagram werden intensiver genutzt.

Eine Messezeitung erscheint zweimal jährlich, zum Jahresanfang (CMT) sowie zum Jahresausklang (CSD). Diese kommt als Printmedium auf allen Messen zum Einsatz.

Außerdem wollen wir in Kürze eine RU-App installieren.

Eine anschließende Abstimmung ergab ein einstimmiges Votum für die vorgestellten Erneuerungen.

Danach erfolgte die Verlesung des Kassenberichts und des Wirtschaftsplanes.

Da die Schatzmeisterin sich in einer Rehamaßnahme befindet stellte Volker Grasberger den Kassenbericht 2019 und den Wirtschaftsplan 2020 vor. Fragen dazu wurden von ihm beantwortet.

Die Kassenprüfer Norbert Schröter und Karl-Georg Meyer haben am 04.07.2020 die Kassenprüfung durchgeführt. Norbert Schröter verlas den Prüfbericht. Es wurden keine Beanstandungen festgestellt.

Danach stand der Antrag zur Entlastung des Präsidiums zur Debatte. Norbert Schröter stellte den Antrag das Präsidium zu entlasten. Die Entlastung des Präsidiums wurde einstimmig erteilt.

Als nächster Punkt standen Wahlen auf der Tagesordnung.

Da die Amtszeit des Präsidenten Winfried Krag, der Schatzmeisterin Monika Haack, der Beisitzerin Elisabeth Krag sowie Volker Grasberger und Walter Reichl abgelaufen sind, mussten diese Positionen neu besetzt werden.

Zunächst wurde ein(e) Wahlleiter/in und ein/e Wahlhelfer/in gewählt werden.

Zum Wahlleiter wurde Siegfried Orth, zu seiner Unterstützung als Wahlhelferin Jutta Stephan gewählt.

Wahl eines Präsidenten. Ich stellte mich erneut zur Wahl und wurde für 4. Jahre wiedergewählt.

Wahl eines Schatzmeisters/in. Hier stellten Monika Haack und Heike-Michaela Kluth zur Wahl. Die Wahl erfolgte in geheimer Abstimmung. Zur neuen Schatzmeisterin wurde Heike-Michaela Kluth gewählt. Wir gratulieren und wünschen ihr viel Erfolg und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit.

Der ehemaligen Schatzmeisterin Monika Haack gebührt unser Dank für ihr großartiges Engagement und die geleistete Arbeit der vergangenen Jahre.

Wahl der Beisitzer: Elisabeth Krag und Walter Reichl stellten sich nicht mehr zur Wahl. Beiden gebührt ebenfalls großer Dank für das große Engagement und die hervorragend geleistete Arbeit für die RU.

Volker Grasberger strebte eine weitere Amtszeit an, so dass zwei neue Beisitzer gefunden werden mussten. Als neue Beisitzerin stellte sich Bärbel Rawe zur Wahl. Ein weiterer Kandidat/in konnte nicht gefunden werden, so dass eine Stelle vakant ist.

Bärbel Rawe und Volker Grasberger wurden beide gewählt. Wir gratulieren ihnen zur Wahl und wünschen ihnen viel Erfolg und eine gute Zusammenarbeit.

Bärbel Rawe verantwortet nunmehr den Bereich der Fördermitglieder zusammen mit Volker Grasberger.

Ebenfalls abgelaufen war die Amtszeit der Kassenprüferin Waltraud Kalkbrenner. Sie hat sich nicht wieder zur Wahl gestellt. Waltraud Kalkbrenner danken wir für ihr Engagement und für ihre gute Arbeit als Kassenprüferin.

Als neuer Kassenprüfer wurde Hans-Jürgen Engelmann gewählt. Wir gratulieren auch ihm zur Wahl und auf eine gute Zusammenarbeit.

Im nächsten Punkt ging es um eine Satzungsänderung:

Da es in Zukunft keine MSa inklusive Einladung zur Mitgliederversammlung per Post-Versand geben wird, muss die Satzung an dieser Stelle überarbeitet werden.

Satzungsänderung § 8, Absatz 3 §8 Die Mitgliederversammlung

(1) Eine ordentliche Mitgliederversammlung (Jahreshauptversammlung) findet einmal in den ersten sechs Kalendermonaten eines Jahres statt.

(2) Die Mitglieder aus Vereinen, Clubs oder sonstigen Gemeinschaften, sowie die Einzelmitglieder nehmen ihr Stimmrecht durch Teilnahme an der Mitgliederversammlung wahr. Stimmenübertragungen sind nicht zulässig.

(3) Die Einberufung der Versammlung erfolgt durch das Präsidium mindestens vier Wochen vor dem Versammlungstermin per E-Mail oder Post unter Angabe der Tagesordnung. Das Einladungsschreiben gilt den Vereinen, Clubs oder sonstigen Gemeinschaften und den Einzelmitgliedern binnen 3 Werktagen nach Absendung als zugegangen, wenn es an die letzte dem Verband schriftlich bekannt gegebene Adresse. / E-Mailadresse versandt wurde.

Ein weiterer Punkt war, auf welchen Messen wir in Zukunft präsent sein sollten.

Das Angebot einer Schnuppermitgliedschaft soll weiter bestehen bleiben.

Die nächste Mitgliederversammlung findet am 15. Mai 2021 in Bocholt statt.

Damit kamen wir zum letzten Punkt der Tagesordnung „Verschiedenes“.

Es stellte sich die Frage: Wie können wir wieder Clubs für die RU gewinnen? Herr Heitmeyer, RU-Mitglied und ehemaliger Unternehmer, erläuterte seine Vorstellungen zur Mitgliedergewinnung im Clubbereich. Er erklärte sich bereit Clubbesuche durchzuführen, wenn der Vorstand ihm die Teilnahme-Bedingungen (Mitgliedsbeitrag) nennt. Der Vorstand wird in einer Sitzung darüber beraten und Herrn Heitmeyer das Ergebnis mitteilen.

Abschließend bedankt sich Renate Leppin bei Volker Grasberger für die Ausrichtung der Mitgliederversammlung. Sie bedankt sich bei allen Präsidiumsmitgliedern sowie bei allen Messehelfern, für die hervorragende Arbeit und Unterstützung und vor allem bei den Teilnehmern, die trotz erschwerter Bedingungen der Einladung zur MV gefolgt sind

Winfried Krag