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RU unterstützt erfolgreich EU-Hearing zur Führerschein-Novelle

Oft wird verkannt oder besser nicht erkannt, was die Reisemobil Union für ihre Mitglieder leistet. Jetzt gibt es ein Beispiel, das zeigt, dass die RU nicht nur was tut, sondern dabei auch erfolgreich ist. Denn letztlich war es die RU, die dank eines Hinweises aus dem Präsidium, das Thema aufgegriffen hat und bundesweit ja sogar europaweit als erste im Rahmen einer Pressemeldung auf das Public Hearing hingewiesen hat. Dank dieser Initiative erhielten wir dann weitere Unterstützung durch das Deutsche Caravaning Institut, den EMHC und ein Fachmedium sowie Initiativen, die die Meldung über die sozialen Medien zusätzlich verbreitet haben.

Es begann mit bescheidenen 20 Beiträgen nach 2 Wochen. Nach weiteren 2 Wochen waren es 2.213 Beiträge auf 222 Internetseiten.

Die Initialzündung für diese Resonanz kam aber von der Reisemobil Union, die als erste auf das Public Hearing der EU zur Führerschein-Novelle aufmerksam wurde und dann öffentlich machte. Für den Normalbürger in der Tageslektüre in der Regel unerreichbar, aber auf Verbandsebene durchaus bekannt, gab es die Möglichkeit und in Demokratien sicher auch europäische Bürgerpflicht, sich zur anstehenden Überarbeitung der europäischen Führerschein-Novelle mit Argumenten und Wünschen zu äußern. Wofür gäbe es sonst ein Public Hearing.

Neben diversen anderen Punkten war ein Teilbereich die Anhebung der Gewichtsgrenze für die Fahrerlaubnis der Führerscheinklasse B, ein für den Reisemobil-Bereich elementar wichtiges Thema. Eine von der RU sofort verfasste Pressemeldung, die auch von der befreundeten Organisation EMHC (Europäischer Motorhome Club) übernommen und veröffentlicht wurde, ging viral. Dankenswerter Weise beteiligten sich auch ausgesuchte Fachmedien und Multiplikatoren aus den sozialen Medien an der Verbreitung.

Aus ganz Europa kamen Anfragen zu diesem Thema und letztendlich beteiligten sich 2.345 Bürger und Mobil-affine Organisationen an dem Public Hearing – wohl gemerkt, keine EU-Geheimveranstaltung, sondern eine europaweite Aufforderung an alle Bürger und Bürgerinnen ihrer „Stimmpflicht“ nachzukommen und ihre Meinung zu diesem Thema kundzutun.

Neben vielen engagierten Einzelbeiträgen gaben auch zahlreiche große Organisationen ihre Statements ab, um die EU-Kommission mit dem Thema vertraut zu machen und die wünschenswerten Entscheidungen mit profunder Sachkenntnis und Argumenten zu untermauern.

Dazu gehörten der NKC (Nederlandse Kampeerauto Club NKC, Europas größter Wohnmobil-Club), der österreichische ÖAMTC (der österreichische Automobil-, Motorrad- und Touringclub mit mehr als 2 Millionen Mitgliedern) und beispielsweise der Auto Camper Rådet (der „ACR“ ist eine Dachorganisation von drei Reisemobilverbänden, die sich in Dänemark für wohnmobilfreundliche Rahmenbedingungen, Verhalten und Zusammengehörigkeit einsetzen) wie auch der italienische Händlerverband Assocamp.

Aus Deutschland haben sich neben der RU und dem EMHC zumindest der DCHV (Deutscher Caravaning Handels-Verband) beteiligt und auch der ADAC hat sich offiziell und positiv zu diesem Thema geäußert.

Kurz bevor sie Seite geschlossen und das Hearing beendet wurde hat sich auch der europäische Verband ECF (European Caravan Federation) zu einem unterstützenden Beitrag entschlossen.

Letztendlich ein großer Erfolg, der auf die Initiative der RU zurückzuführen ist.